Die Geldanlage

Autor: Malte Wilts

 Aktualisiert: 29.09.2025


Definition

Wir verstehen unter Geldanlage einen Prozess zur Verteilung von Geld auf verschiedene Anlageobjekte zur Erreichung der Anlageziele.

Andere definieren den Begriff als "die Geldanlage", also als die Bezeichnung des Finanzproduktes, in das das Geld fließt.

Der Begriff des Geldes



  • Geld ist das offizielle Zahlungsmittel (Währung) eines Staates oder einer Währungsgemeinschaft.
  • Formen des Geldes (Währung) sind Buchgeld (Bankeinlage) und Bargeld (Banknoten und Münzen)
  • Neben dem Geld gibt es weitere Währungen, z. B. Kryptowährungen oder Gold


Einen Link zur Abgrenzung der Begriffe Geldanlage, Vermögensanlage, Kapitalanlage und Finanzen finden Sie unter weiterführende Artikel

Die Ebenen der Geldanlage

Die 3 wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von Finanzprodukten sind:

  1. Liquidität betrachtet die Verfügbarkeit eines Finanzproduktes. Die jederzeitige Aufrechterhaltung der Liquidität eines Finanzhaushaltes, ob Unternehmen oder Privatperson, ist das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Es steht unseres erachtens nach daher an der obersten Spitze des Dreiecks. Wir werden darauf noch im Rahmen des Artikels Anlageziele eingehen.
  2. Risiko steht für die Summe der Risikoarten, die einem Finanzprodukt innewohnen und die sich im Risiko von Preisschwankung oder dem Risiko des Totalverlustes widerspiegeln.
  3. Rendite steht für die Summe der Preis- und/oder Ertragspotentiale eines Finanzproduktes.


Risiko und Rendite sind zwei Seiten einer Medaille. Nur wer Risiken eingeht kann Rendite erwarten und umgekehrt. Daher sollten unseres erachtens nach Risiko und Rendite an den unteren Spitzen des Magischen Dreiecks, sozusagen gleichgewichtet, angesiedelt sein.

Aussage

Das Magische Dreieck besagt...

  • dass wer maximale Rendite haben möchte, entsprechende Risiken eingehen muss und damit eine jederzeitige Verfügbarkeit mit Verlusten einhergehen kann.
  • dass wer jederzeitige Verfügbarkeit wünscht, keine Risiken eingehen kann und damit auch nur eine entsprechend geringe Rendite erwarten kann.
  • dass wer kein Risiko eingeht, keine Rendite erzielen kann, aber regelmäßig eine hohe Verfügbarkeit des Geldes hat.

Bedeutung

  • Das Magische Dreieck ist deshalb magisch, weil der Zusammenhang unumstößlich ist, da es kein Finanzprodukt und keinen Anlageprozess gibt, der diesen Zusammenhang außer Kraft setzt.
  • Jegliche Anlageentscheidungen müssen innerhalb des Magischen Dreiecks mit entsprechenden Kompromissen getroffen werden.
  • Jeder Anleger sollte den Zusammenhang des Magischen Dreiecks verinnerlicht haben, um eigene Anlageentscheidungen kompetent treffen zu können oder Anlagevorschläge eines Produktvermittlers in Bezug auf die eigenen Anlageziele reflektieren zu können.
  • Die Bedeutung ist in Bezug auf Finanzen so zentral, dass sie sich neben der Geldanlage auch auf Finanzierungs- und  Versicherungskonzepte und damit auf die gesamte Finanzberatung ausdehnen lässt.
  • In dieser Erkenntnis haben wir das Magische Dreieck in den Namen unserer Firma und unseres Dachfonds mit dem Kürzel M3 aufgenommen.

Tipp

Erweitern Sie nicht leichtfertig die Anzahl der Anlagekriterien, um z. B. "Steuern sparen" im Rahmen von Kapitalversicherungen aller Art, da

  • die Komplexität der Finanzprodukte 
  • die Kompromisse einer Anlageentscheidung und
  • die Abhängigkeit von Dritten

 dauerhaft zunehmen.


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Über den Autor

Malte Wilts, hat Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Finanzwirtschaft studiert und mit Diplom absolviert. Nach einer vierjährigen Tätigkeit bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat er sich als Finanzberater für Privatpersonen selbständig gemacht. In dieser Tätigkeit sammelt er seit 1998 Kenntnisse und Erfahrungen an den Finanzmärkten, in der Finanzbranche und mit Privatkunden.