Diversifikation der Geldanlage
Autor: Malte Wilts
Aktualisiert: 29.09.2025
Inhalt
Definition
- Diversifikation bedeutet im wirtschaftlichen Kontext die Verteilung von Risiken durch Aufteilung z. B. des Geschäftsmodells,
- Bildlich gesprochen, nicht alle Eier in einen Korb legen. Wenn ein Korb herunterfällt, sind nicht alle Eier kaputt.
- Finanzwirtschaftlich gedacht, Verteilung des Vermögens auf verschiedene Einzelwerte. Sollte ein Einzelwert untergehen, ist nicht gleich das ganze Vermögen weg.
- Dieses Prinzip wurde schon im Talmut vor tausenden Jahren beschrieben und im Mittelalter in Europa durch Schifffahrtskaufleute betrieben.
Kontext M3
- Finanzwirtschaftlich bedeutet dieses Prinzip, dass je höher die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Einzelwerte erfolgt, desto mehr bewegt sich das Risiko weg vom Vermögensuntergang (Totalverlust = 100%) hin zum Schwankungsrisiko des jeweiligen Marktes (siehe Prozentwerte in Grafik)
- Tägliche Marktschwankungen entstehen bei jedem Anlageobjekt, auch z. B. bei Immobilien. Bei Wertpapieren werden sie aber besonders wahrgenommen, weil für diese Anlageobjekte täglich Preise bzw. Kurse festgestellt werden.
Richtung der Verteilung
Weiterführende Artikel
Tipp
- Wenn Sie Vermögensverteilung betreiben, wird das M3 bildlich gesprochen kleiner. Sie senken das Risiko und damit die Renditechancen und erhöhen gleichzeitig die Verfügbarkeit und kommen so den Zielen Kaufkrafterhalt und jederzeitige Verfügbarkeit sytematisch näher.
- Bankeinlagen bei einer Bank sind demnach besonders unsicher, weil keine Vermögensverteilung stattfindet. Die Einlagensicherung bis 100.000 € bietet im Ernstfall einen theoretischen Schutz für 800 € bei einer Bankeinlage von 100.000€.

