Malte Wilts | 27.03.24
Der Gesetzgeber macht es dem Anleger seit geraumer Zeit recht einfach bei der Bewertung von Kapitalanlagen. Er fordert von den Produktanbietern eine markteinheitliche Berechnung von Kennzahlen zum Risiko und zur Anlagedauer. Diese Kennzahlen sind dem Anleger vor der Anlageentscheidung zur Verfügung zu stellen, so dass er eine Bewertung vornehmen kann. Wir stellen diese Kennzahlen für alle auf dieser Website angebotenen Fonds ständig zur Verfügung. Die nebenstehende Grafik stellt die Bewertungskriterien in den Kontext des M3.
Die Spalten 2 bis 4 der Grafik lassen sich wie folgt interpretieren.
Exkurs: Wie lassen sich die unterschiedlichen Schwankungsbreiten der Anlageklassen erklären? Mit der Anzahl und / bzw. der Unsicherheit der Ertragskomponenten nimmt das Risiko zu, welches sich Anleger über eine gesteigerte Renditeerwartungen bezahlen lassen. Verändert sich die allgemeine Marktlage schwanken die Preise für die Anlagearten entsprechend des Risikos nach oben oder unten (Schwankungsbreite).
Anlageklasse | Anlegerstellung | Anlegerrechte | Ertragskomponenten |
---|---|---|---|
Geldmarkt | Gläubiger | Kreditrückzahlung / Zinsen | Leitzins (LZ) + Bonitätsaufschlag (BA) |
Anleihen | Gläubiger | Kreditrückzahlung / Zinsen | LZ + BA + Laufzeitaufschlag (LA) |
Nachranganleihen | Gläübiger im Nachrang | Nachrangige Kreditrückzahlung / Zinsen | LZ + BA + LA + Nachrangaufschlag |
Gold | Inhaber | Veräußerungserlös | entfällt |
Aktien | Inhaber | Veräußerungserlös / Dividende | Gewinnaussichten |
Wie lassen sich die gewonnenen Informationen für eine eigene effiziente Geldanlage nutzen. Dieser Frage gehen wir in unserem Artikel " Effiziente Geldanlage mit einfacher Finanzplanung" nach.